Zwiebel
Die Zwiebel aus der Familie der Amaryllisgewächse ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Menschheit. Sie stammt aus asiatischen Steppengebieten und wird seit mehr als 5000 Jahren als Heil-, Gewürz- und Gemüsepflanze angebaut.
Weltweit wird sie gedünstet, gebraten, gebräunt, geschmort, gekocht, gegrillt, eingelegt, mariniert, frittiert, geröstet, gefüllt, karamellisiert, püriert, gewürfelt, gehobelt, roh gegessen!
Ihr Aroma und Geschmack sind einfach unwiderstehlich, und die Köche(innen) der Welt kommen kaum ohne sie aus!
Sie ist eine Gemüsekönigin, für die es sich zu weinen lohnt, mit den unterschiedlichsten Namen bedacht: von Bolle bis Zwiebel, bis zur Höri- Bülle vom Bodensee.
Ihr zu Ehren werden in vielen Gegenden Feste gefeiert und Märkte abgehalten, bei denen ihr sogar Zöpfe geflochten werden, verziert mit wilden Blumen, die Zwiebelzöpfe.
Sogar eine „Ode an die Zwiebel“ wurde für sie geschrieben von einem der bedeutendsten, lateinamerikanischen Lyriker Pablo Neruda: " . . . also bildete dich die Erde, Zwiebel, hell wie ein Planet und zu leuchten bestimmt . . . ".
Ja, sie ist eben eine Königin! Eine Gemüsekönigin . . . und ihre Zofe heißt vielleicht Charlotte, wer weiß……
Kurkuma
Kurkuma gehört zur Familie der Ingwergewächse. Die mehrjährige, tropische Pflanze, mit wunderschönen lanzettförmigen Blättern und einem zauberhaften Blütenstand, wird über einen Meter hoch. Geerntet wird die unter der Erde wachsende Hauptknolle, die in vielen Sprachen gelbe Wurzel genannt wird.
Ihre wohltuende Wirkung auf die Gesundheit wurde bereits vor 4000 Jahren in Indien beschrieben, wo sie auch heute noch als heilige Pflanze gilt.
In zahlreichen Kulturen wird Kurkuma als Gewürz-, Heil- und Färbemittel, auch für Textilien, verwendet.
Das in der Wurzel enthaltene Curcumin gilt als der international am besten erforschte Wirkstoff der Welt.
In der Küche ist die leuchtendgelbe, gemahlene Wurzel Hauptbestandteil von Currymischungen, und ist in fast allen Grundgerichten der indischen und orientalischen Küche enthalten.
Der Geschmack der Knolle wird als volles, reiches, holziges, leicht pfeffriges, ingwerartiges Aroma mit einer fruchtigen Zitrusnote beschrieben.
Kurkuma, eine Kraftwurzel der Mutter Erde mit höchstem Potenzial!
Petersilie
Hierzulande gehört sie zu den bekanntesten Küchenkräutern. Sie galt schon den Griechen als heiliges Kraut. Hildegard von Bingen beschrieb sie als besondere Heilpflanze. Sie hilft bei der Verdauung, und regt die Nierentätigkeit an. Die Petersilie sorgt für einen frischen Atem.
Sie hält einige Tage frisch im Kühlschrank. Es gibt verschieden Sorten: Glatte oder Krause.
Bei uns auf der Insel Reichenau wird im Freiland die Krause angepflanzt und die schmeckt uns immer noch so gut wie früher. So viel zum Thema Geschmackssache.
Im Pfiffikuss sorgt sie für viel Frische und Bekömmlichkeit. Petersilie macht müde Männer munter.
Petersilie Gewürzkraut oder eher Medizin?
Weißkraut oder Weißkohl
aber egal, unter welchem Namen Sie mich kennen, ich gehöre jedenfalls weltweit zu den beliebten Gemüsesorten. Nehmen Sie mich kräftig in die Hand, schneiden Sie mich auf und genießen Sie den Anblick meines malerischen Innenlebens mit den feinen Strukturen. Erst einmal richtig zubereitet, bin ich ein gesunder und aromareicher Gaumenschmaus.
Vorm Zubereiten, rasch ein paar meiner Vorzüge: In mir stecken jede Menge Vitamine C, A und B sowie Calcium und Folsäure. Ich helfe gegen Entzündungen, unterstütze die Herz- und Kreislauffunktionen und senke den Cholesterinspiegel. Laut Studien soll ich roh genossen reich an Krebs bekämpfenden Glucosinolaten sein. Diese Wirkung bleibt aus, sobald man mich zu sehr kocht oder in der Mikrowelle zubereitet. Als roher Kohlwickel etwa entziehe ich dem Körper Schad- und Giftstoff und wirke antioxidativ. Damit ich auch als Teil eines Rohkostsalates bekömmlicher bin, sollten sie mir kräftig Kümmel mitgeben. Dennoch schätzen mich die Liebhaber der bürgerlichen Küche als vitaminreiche Suppe und als Sauerkraut, serviert als Beigabe zu vielen Gerichten.
Übrigens: sehr vielseitig und bekömmlich bin ich, wenn man mich fein schneidet, kurz anbrät und dann mit Weißwein, Piffikuss-Gewürzen und Sahne verfeinert. Die Pfiffikuss-Leute haben verschiedene Varianten ausprobiert: Würzen sie mich, leicht angebraten, mit frischem Dill und reichen dazu Pfiffikuss Kartoffel-Gemüse Bratlinge. Oder schneiden sie Pilze auf, braten diese an und verfeinern alle mit einer Pfiffikuss „Dunkle Soße – würzig mit Pilzen“. Dazu passt reichlich Petersilie und ein Kartoffelpüree. Die italienische Variante: Nudeln abkochen, in eine Schale geben, mit der „Bolognese Vegan-Soße“ verfeinern und je nach Wunsch mit Käse gratinieren. Die süße Variante: Geschnittenes Weißkraut mit Ananas, Nüsse, Curry-Soße vermischen und Pfiffikuss Reis-Gemüse Bratlinge dazu.
Dass man mich mal sauer, mal mediterran oder mal exotisch süß genießen kann, zeigt dass wir Kohls kein Gemüse für die einfache Küche sind. Als preiswertes und besonders lagerfähiges Gemüse werden wir fast das ganze Jahr über geerntet, schmecken aber besonders gut im späten Herbst, in den Wintermonaten bis hin zum März.
Karotte, Möhre, Rüebli
Ihre ursprüngliche Heimat ist Asien, und lange vor unserer Zeitrechnung wurde sie im Mittelmeerraum kultiviert. Als die wilde Möhre an Wiesen und Wegrändern hat sie sich verwandelt zur meist orange leuchtenden, aber auch rotviolett, bis gelben, schönen großen Karotte.
Sie gehört zu den beliebtesten und wichtigsten Gemüsepflanzen und wird auch als Saft, als Trockenprodukt und vieles mehr verarbeitet.
Fast jedes Baby erlebt, dass es nach der Muttermilch feinen Möhrenbrei bekommt, denn die Karotte ist nährstoffreich und sehr gut verträglich.
Natürlich auch als Kosmetik wird die Karotte gerne mit ätherischen Ölen verwendet.
Haut und Karotte haben eine besondere Freundschaft, auch unsere Augen freuen sich nicht nur über ihre sonnige Farbe, sondern auch über ihre Inhaltsstoffe. In der einschlägigen Literatur findet man sie als Heilpflanze. Eine leckere, rohe Karotte tut uns gut, macht uns fit und füllt den Magen.
Für die gute Küche ist sie sehr vielseitig verwendbar sogar für Süßspeisen. Die Iren nennen die Karotte wegen ihrer Süßkraft poetisch „Honig der Erde". Für die pikante Variante gibt es hunderte Rezepte, und sogar ihr frisches, zartes, knusprig gebratenes Grün zerschmilzt auf der Zunge.
Lauch
Eine gute Stange Lauch tut`s auch. Der gute Lauch sollte immer einen Platz im Gemüsefach haben. Er hält sich lange und ist ein günstiges Gemüse. Die Lauchzwiebel ist aber nicht nur ein wunderbares Gemüse, gekocht oder im Salat, sie ist auch eine wertvolle Heilpflanze, die das Angenehme mit dem Nützlichen verbindet. Die Blätter und Stengel besitzen u. a. eine antibakterielle Wirkung. Porree, auch Lauch genannt, enthält viele Vitamine und Mineralstoffe. Besonders Vitamin C und K sowie Folsäure sind enthalten. Bei den Mineralstoffen ist der Gehalt an Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen und Mangan beachtlich. Wie es sich für ein Zwiebelgewächs gehört, enthält Porree außerdem viele sekundäre Pflanzenstoffe, die für den intensiven Geschmack und Geruch verantwortlich sind. Besonders bedeutsam sind hierbei die Schwefelverbindungen, die auch antioxidativ und antibakteriell wirken. Porree ist deshalb nicht nur als Lebensmittel interessant, sondern ihm werden traditionell heilende Wirkungen zugeschrieben. Besonders erfolgreich soll Lauch bei der Entschlackung sein. Er lässt sich auf ganz vielfache Art zubereiten: mit Kokosmilch, Rosinen, Curry, gerösteten Haselnüssen. Er verträgt immer eine Prise Zucker, auch Zimt oder Dijon Senf, auch Früchte, wie Trauben, Ananas, Äpfel und Aprikosen sind gerne an seiner Seite. Lauch bekommt man das ganze Jahr über. Der Sommerlauch ist schlanker als der Winterlauch und schmeckt im Vergleich etwas milder und zarter. Freilandanbau ist die Regel bei diesem Gemüse. Lauch schmeckt auch gut als Quiche-Belag oder zum Überbacken von Aufläufen.
Kartoffel
Den Kellerkindern sagt man gerne schlechtes nach. Sie seien dick, ein bisschen schmuddelig und ungeschickt. Von wegen. Ich, die Kartoffel, werde zwar auch gerne zum Lagern in dunkle, kühle Keller gesteckt, aber ich bin dafür ein echtes Multitalent und schon gar kein Dick-Macher. Auf 100 Gramm kommen gerade einmal 70 Kilokalorien. Vorausgesetzt, Sie bereiten mich ernährungsbewusst zu und schwenken mich nicht als Chips oder Pommes frites in Fett. Man mag mich auch gekocht, gedünstet, gebacken oder gebraten. Eine bloße Sättigungsbeilage, wie viele behaupten, bin ich erst recht nicht. Ich beinhalte besonders viel Vitamin C, was gut ist für das Immunsystem, und die Vitamine B1, B2 oder B6. Meine 15 Mineralstoffe helfen, den Stoffwechsel zu regulieren. Weil die wertvollen Inhaltsstoffe direkt unter der Schale stecken, sollen Sie mich nur ganz dünn oder gar nicht schälen. Den Molligen helfe ich, ihr Gewicht zu reduzieren. Ein Kartoffeltag pro Woche soll Pfunde schwinden lassen. Manche schwören drauf, dass meine rohen Scheiben Gesichtsfalten glätten, Insektenstiche und Schnittwunden lindern, andere nehmen mich im Umschlag gegen Halsentzündungen.
Weil es nichts Besseres gibt, als ein Heilmittel zu genießen, haben sich die Leute von Pfiffikuss an die Arbeit gemacht und aus 60 Prozent Kräutern und Gemüse das „Pfiffikuss Kartoffel Gewürz“ gemischt. Das passt zu Bratkartoffeln, Suppen, Eintöpfen, Püree, Ofen- und Butterkartoffeln oder Kartoffelknödel, Gnocchi und verfeinert einen Flammkuchen. Aber bitte mit dem „Kartoffel Gewürz“ immer erst kurz vorm Anrichten würzen, dann kommen die Aromakräuter fein zur Geltung.